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Die Krypto-Bank Sygnum leistete Unterstützung für einen möglichen Betrüger in Südkorea


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    Die Sygnum ist die gute Krypto-Bank. Bis jetzt. Nun machen südkoreanische Medien offiziell, was seit ein paar Wochen umgeht.

    Dass die Sygnum hinter jener „Swiss Bank“ steckt, über welche ein per Interpol gesuchter Krypto-Grossverdächtiger Bitcoins in 100 Millionen US-Dollar umtauschte.

    Die Bank mit Sitz im aufstrebenden Kreis 3 und Ablegern in Abu Dhabi und Singapur hält sich weiter bedeckt – das Bankgeheimnis verbiete Offenlegungen.

    „We can confirm that Sygnum has never been and is not subject to any enforcement procedures“, lässt die Bank lediglich ausrichten. Bei der Finma heisst es, man stehe „mit beaufsichtigten Instituten in regelmässigem Kontakt“.

    Beim Südkoreaner handelt es sich um Do Kwon. Dieser stieg ab 2018 mit einem sogenannten Stable-Coin in den Krypto-Olymp auf.

    TerraUSD hiess die Währung, die an den Dollar gekoppelt war. Kwons Konstrukt, das auch den Luna-Coin umfasste, krachte vor Jahresfrist mit Getöse zusammen.

    Laut der US-Wertpapier-Aufsicht SEC handelte es sich um einen „Fraud“, einen Betrug. Grössenordnung: mindestens 40 Milliarden US-Dollar.

    Die Jagd begann. Kwon tauchte unter, er wurde in Serbien vermutet. Im Februar machte die SEC ihre Strafanzeige publik.

    Da nannte sie eine „Swiss Bank“, die Kwon half, für seine 10’000 Bitcoins 100 Millionen Dollar überwiesen zu erhalten.

    Die Zuger Seba Bank stellte damals sofort klar, dass sie nichts mit Do Kwon am Hut habe. Bankgeheimnis? Who cares, jetzt zählt nur eines, nämlich laut “Wir waren’s nicht” zu rufen.

    Zu viel steht offenbar auf dem Spiel.

    Und die Sygnum? Die hielt sich schon vor 2 Monaten, als die USA in die Offensive gingen, bedeckt.

    Und tut es bis heute.

    Aufs falsche Pferd gesetzt (M. Imbach; Sygnum)

    Aus dem Umfeld der Zürcher ist zu vernehmen, dass man Kwon im 2021 als Kunde bei sich aufgenommen habe.

    Im 2022 sei dann tatsächlich eine Überweisung über die 100 Millionen Dollar erfolgt, allerdings nicht zu Do Kwon direkt, sondern auf ein Anwaltskonto.

    Dies habe ein Gericht angeordnet.

    Alles halb so wild. Wirklich?

    Die Sygnum wird Do Kwon nicht mehr los. Der ist bis heute Kunde der Bank an der Uetlibergstrasse, wenig hundert Meter Luftdistanz entfernt vom grossen CS-Backoffice am Fusse des Zürcher Hausbergs.

    Das Problem ist, dass Do Kwon, der einstige Krypto-Master mit dem Karate-Namen, im März in Montenegro erwischt wurde.

    Im Gepäck: mehrere gefälschte Pässe. Für eine Bank ein absoluter Horror-Kunde.

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    Author: Rachel Vaughn

    Last Updated: 1698412803

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